Walter Noddack

deutscher Chemiker; entdeckte zus. mit seiner späteren Frau Ida Tacke 1925 das chemischen Element Rhenium; bekannt sind auch seine Arbeiten über die "Ekamangane"; beschäftigte sich besonders mit der Verteilung chemischer Elemente in der Erdrinde, in Meteoriten und in lebenden Organismen

* 17. August 1893 Berlin

† 7. Dezember 1960 Bamberg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/1961

vom 16. Januar 1961

Wirken

Walter Karl Friedrich Noddack wurde am 17. August 1893 als Sohn eines Steinmetzmeisters in Berlin geboren. Nachdem er im Herbst 1912 auf der Friedrich-Werderschen Oberrealschule in Berlin das Abitur bestanden hatte, studierte er an der Bergakademie und an der Universität Berlin Chemie, Physik und Mathematik von Okt. 1912 bis Aug. 1914. Zu diesem Zeitpunkt rückte er als Kriegsfreiwilliger ein und stand größtenteils bei der Fußartillerie bis Nov. 1918 im Felde.

Von Jan. 1919 bis Ende 1920 setzte er dann seine Studien an der Universität Berlin fort und promovierte im Nov. 1920 zum Dr. phil. Von Ostern 1921 bis Aug. 1922 war er Assistent im Physikalisch-Chemischen Institut der Universität Berlin bei Professor Nernst. Seit Aug. 1922 wirkte er als Regierungsrat, später (1934) Oberregierungsrat, an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin, ab 1927 als Mitglied und Vorstand des Chemischen- und des ...